Trauerbewältigung

Der Verlust eines geliebten Menschen reißt ein Loch ins Leben der Hinterbliebenen. Den Schmerz und die Trauer zu verarbeiten, kostet Kraft und Zeit.

Dass die Trauerbewältigung manchen Menschen leichter, anderen schwerer fällt, ist ganz natürlich. Unter Umständen kann der Weg aus der Trauer fast unendlich wirken, wenn sich die Gedanken im Kreis drehen und die Verlustbewältigung kaum schaffbar scheint. Dann lohnt es sich, einen Lotsen für diesen Weg zu suchen. Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie das Bedürfnis nach Unterstützung haben. Wir stellen für Sie den Kontakt zu Trauergruppen her. Der Austausch, der Beistand und das Verständnis von Menschen mit Verlusterfahrungen können in dieser Zeit eine wichtige Stütze sein.

Auch professionelle Trauerhelferinnen und Trauerhelfer vermitteln wir Ihnen gerne. Diese sind psychologisch geschult und können mit ihrer ganzen Erfahrung zu Wegweisern auf Ihrer Reise in eine liebevolle Erinnerung werden.

Darüber hinaus ist Trauerliteratur eine Möglichkeit, die für Sie jederzeit offensteht.

Einige Vorschläge (klicken zum öffnen):

Richtig kondolieren

Wenn Freunde, Nachbarn oder Kollegen einen traurigen Verlust erleiden, wollen wir unser Mitgefühl ausdrücken. Das geht nicht immer persönlich. In solchen Fall bleibt der Griff zu Stift und Papier, um handschriftlich zu kondolieren. Dabei aber die richtigen Worte zu finden, ist eine Kunst, die auch Vielschreibern den Schweiß auf die Stirn treiben kann.

Halten Sie sich also an ein bewährtes Gerüst, das Hilfestellung bietet, um den Hinterbliebenen Ihre Anteilnahme zu vermitteln.

Sie sollten stets mit einer klassischen Anrede beginnen, also:
„Sehr geehrte Frau …“ oder: „Lieber …“.

Im Anschluss benennen Sie den Grund Ihres Schreibens und binden dabei Ihre eigenen Gefühle ein: „Bestürzt habe ich vom Tod Ihrer Gattin erfahren“, „Ich bin traurig, zu erfahren, dass dein Vater verstorben ist.“

Erinnern Sie an Momente, die Sie mit der oder dem Verstorbenen verbinden, vielleicht gemeinsame Ausflüge, Erlebnisse oder berufliche Erfolge.

Schließlich drücken Sie den Hinterbliebenen Ihre persönlichen Wünsche aus, vielleicht „Viel Kraft in dieser schweren Zeit“ oder auch nur „Ich denke an Dich“.

Zum Abschluss ein herzlicher, aber klassischer Gruß wie: „In Anteilnahme, Ihr …“ oder: „Mit traurigen Grüßen, Dein …“

Schreiben Sie kurz, denn die Hinterbliebenen werden bestimmt viel Trauerpost erhalten, die sie alle lesen wollen.